FDP-Kreistagsfraktion vor Ort: Steinsbergschule in Sinsheim

FDP-Kreistagsfraktion vor Ort: Steinsbergschule in Sinsheim

v.l.: Hartmut Kowalinski, Claudia Felden, Dr. Alexander Eger, Dietrich Herold

Mit der Situation und den Perspektiven der Steinsbergschule in Sinsheim befasste sich die FDP-Kreistagsfraktion. Die seit 50 Jahren bestehende Einrichtung ist ein sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Dort werden junge Menschen mit einer diagnostizierten geistigen Behinderung unterrichtet. Seit 40 Jahren ist der Rhein-Neckar-Kreis Träger der Einrichtung. Im und am Gebäude sind die einzelnen Entwicklungs- und Erweiterungsstufen erkennbar. Es ist intakt, aber sowohl von der Lage her als auch mit Blick auf den energetischen Zustand sehr ungünstig. Der Kälte kann man zwar mit Heizen begegnen, aber im Sommer bekommt man die Hitze nicht aus den Räumen. Daher wird mittelfristig ein Neubau kommen müssen, so die Überzeugung der FDP-Fraktion.

Schulleiter Andreas Fuchs begrüßte die Kreisräte, die unter der Leitung der Fraktionsvorsitzenden Claudia Felden den Vor-Ort-Besuch für eine Sitzung zur Vorbereitung auf den Kreistagsausschuss für Umwelt, Verkehr und Wirtschaft nutzten. Fuchs informierte über die Vor- und Nachteile des Schulgebäudes und dessen Lage. Die Vorteile bestehen in der guten Anbindung zum Bahnhof, in einer eigenen Sporthalle und in der Nähe zu Lebensmittelgeschäften. Die gravierendsten Nachteile liegen in der fehlenden Wärmedämmung und in der Trennung von Schulgebäude und Pausenhof sowie in der komplizierten Zufahrt für Behindertentransporte und Rettungsfahrzeuge. Die Schülerzahlen bewegen sich im Zehnjahresvergleich bei durchschnittlich 66. Sie werden von 23 Lehrer(inne)n unterrichtet. Das Einzugsgebiet der Steinsbergschule umfasst 18 Kommunen (von 54) im Rhein-Neckar-Kreis in einem Gebiet, das begrenzt wird von Angelbachtal und Sinsheim, Helmstadt-Bargen, Neckargemünd und Zuzenhausen. Die FDP-Kreisräte konnten sich in einem Rundgang durch das Schulgebäude von der Vielfalt kreativer Unterrichts- und Lernmöglichkeiten und einer bedarfsgerechten pädagogischen Konzeption überzeugen. Sie gewannen viele positive Eindrücke, auch wegen des familiären Schulcharakters. Wenn auch der Schulbesuch außerhalb der Unterrichtszeit stattfand, war die angenehme Atmosphäre quasi spürbar.

Der Chef des Eigenbetriebes Bau und Vermögen des RNK, Jürgen Obländer, erläuterte die Möglichkeiten eines Neubaues. Ihm sowie Schulleiter Fuchs dankte Fraktionsvorsitzende Claudia Felden und sicherte die weitere Unterstützung der FDP-Kreistagsfraktion zu.
(Dietrich Herold)