Neubau des GRN-Betreuungszentrums Weinheim

Neubau des GRN-Betreuungszentrums Weinheim

FDP-Kreistagsfraktion sagt Unterstützung zu

Im Rahmen einer Fraktionsbesprechung trafen sich die Mitglieder der FDP-Kreistagsfraktion Rhein-Neckar in Weinheim mit dem Geschäftsführer Rüdiger Burger der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH und mit Jürgen Obländer, dem Leiter des Eigenbetriebs Bau und Vermögen, zu einem Gespräch über die geplante Verlagerung des GRN-Betreuungszentrums Weinheim. Dieses Zentrum ist auch als unter dem Namen „Kreispflegeheim“ bekannt. Das Gespräch fand in der seit 130 Jahren als Altenheim bestehenden Einrichtung in der Viernheimer Straße in Weinheim statt.

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Das ursprüngliche Haus, das 1984 durch ein separates Alterskrankenhaus auf dem Gelände ergänzt wurde, erfüllte bisher durch Nachrüstung die ständig steigenden pflegerischen Aufgaben. Nach zwei innerhalb kurzer Zeit von Patienten verursachten Bränden wurde ein Brandschutzgutachten durchgeführt, das einen Sanierungsaufwand von ca. drei Millionen Euro ergeben hat. Mit der Forderung nach einer neuen Küche, der notwendigen Erneuerung der gesamten Heizungsanlage und der Fenster summiert sich der gesamte Sanierungsbedarf auf über 10 Mio. €. Hinzu kommt die gesetzliche Forderung aus der Landesheimbauverordnung nach ausschließlicher Einzelzimmerunterbringung. In den bestehenden Gebäuden bestehen derzeit 93 Doppelzimmer. Ein Umbau ist unwirtschaftlich und bei laufendem Betrieb nicht möglich.

Daher schlagen die Kreisverwaltung und die beteiligten kreiseigenen Gesellschaften GRN und Bau und Vermögen vor, die Pflegeeinrichtungen neu zu bauen und gleichzeitig Synergien mit dem neuen Kreiskrankenhaus an der Röntgenstraße in Weinheim zu nutzen. Damit stünden die 4 ha Gelände des bisherigen Standortes, nach Verkauf durch den Kreis, der städtebaulichen Entwicklung Weinheims zur Verfügung.

Ein vorläufiger Entwurf sieht auf einem Erweiterungsgelände des Krankenhauses drei funktionale Baukörper und einen zentralen Empfangstrakt vor: Erstens ein Gebäude für betreuungsbedürftige Menschen mit psychischen Erkrankungen und zweitens ein Gebäudeteil für altgewordene, pflegebedürftige Menschen, die einer stationären Versorgung bedürfen, als drittes die Klinik für Geriatrische Rehabilitation mit der Anschlussversorgung nach einem Krankenhausaufenthalt zur Vorbereitung der Rückkehr in den eigenen Haushalt.

Die Fraktionsmitglieder gewannen beim Rundgang, geführt von der stellvertretenden Heimleiterin Ulrike Wüst, einen Eindruck der jetzigen Problemlage und sagten ihre Unterstützung für den Umzug und Neubau eines GRN Betreuungszentrums Weinheim im Kreistag zu.