In Neckarhausen viel Positives gesehen und gehört
FDP-Kreisräte trafen sich vor Ort
Auf Einladung von Dietrich Herold (Edingen-Neckarhausen) waren die FDP-Kreisräte zum zweiten Mal in dieser Amtsperiode zu einer „Vor-Ort-Fraktionssitzung“ nach Neckarhausen gekommen. Während man sich vor drei Jahren im Schloss getroffen hatte und anschließend das Areal der geplanten „Fischkinderstube“ am Neckar besichtigte, war letzte Woche der Kreisel vor dem Schloss ein Besuchsanlass. Die Maßnahmen zur optischen Aufwertung des Straßenverlaufs und insbesondere zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im bisherigen unübersichtlichen Kreuzungsbereich beim Schloss werden vom Kreis mit 210.000 € und vom Land mit 90.000 € bezuschusst. Während der Besichtigung machte ein Mitbürger auf die Situation der Radfahrer im Kreiselbereich aufmerksam. Wichtig seien Kennzeichen und Markierungen für die Radfahrer zur sicheren Querung der Ein- und Ausfahrbereiche des Kreisels. Dies wird noch erfolgen, da die Fahrbahndecke noch nicht ganz fertiggestellt ist. Die „Einweihung“ ist für 4. Mai geplant. Insgesamt sei der neue Kreisel im wahren Wortsinn eine „runde Sache“, lobten die Fraktionsmitglieder.
Im „Plouguerneau-Haus“ präsentierte der Ehrenvorsitzende der IG Partnerschaft, Erwin Hund, den Kreistags-Liberalen die 47-jährige Geschichte der Gemeindepartnerschaft zwischen Plouguerneau (Bretagne) und Edingen-Neckarhausen. In allen Kommunen der neun Fraktionsmitglieder gibt es deutsch-französische Partnerschaften mit unterschiedlicher Intensität und Entwicklung sowie verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten. Als besonders positiv werteten die Kreisräte die jahrzehntelange intensive und erfolgreiche Jugendarbeit. Fraktionsvorsitzende Bürgermeisterin Claudia Felden (Leimen), bezeichnete das Angebot von Praktikumsplätzen für Jugendliche in der jeweiligen Partnergemeinde als beispielgebend. Dietrich Herold, selbst langjähriges Mitglied der IGP, dankte Erwin Hund für die interessanten Informationen und dessen Engagement für die deutsch-französische Partnerschaft seit 1967.
In der anschließenden Fraktionssitzung berieten die FDP-Kreisräte die Themen der Kreistagssitzung am 1. April. Auf der Agenda stehen u.a. die Erstellung eines Schulentwicklungsplanes für die Berufsschulen, der Abschlussbericht zum Projekt „fibernet“, das Ergebnis der Finanzprüfung 2008-2010 durch die GPA, ÖPNV-Investitionsförderungen und der Jahresbericht 2013.
Schließlich stand ein weiterer Verkehrsknotenpunkt auf der Agenda: Die „Stahlkreuzung“ zwischen Gewerbegebiet und Real-Markt – eine stark frequentierte ampelgeregelte Kreuzung mit leider immer wieder schweren Unfällen, wie Dietrich Herold erläuterte. Ärgerlich sei ein 70 km/h-Schild mitten im Kreuzungsbereich, das als Aufforderung wirke, auch so schnell zu fahren. Bemühungen bei der Kreisverwaltung, eine Reduzierung wenigstens auf 50 km/h zu erreichen, seien bislang erfolglos geblieben. Zwar sei durch eine Modifizierung der Ampelschaltung eine Temporeduzierung bewirkt worden, doch falle die Ampelanlage relativ oft aus. Nachts seien die Sichtverhältnisse im Kreuzungsbereich wegen der fehlenden Beleuchtung schlecht. Hier könnten schon zwei Lampen zu einer deutlichen Verbesserung der Sicherheit führen, stimmten die FDP-Kreisräte ihrem Fraktionsmitglied Dietrich Herold zu.