Äußere Helde: „Drittel-Variante“ der FDP

Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme „Äußere Helde“

Stadtrat Dr. Richter erläutert „Drittel-Variante“ der FDP

Die FDP Wiesloch-Südliche Bergstraße legte bei der Sitzung des Gemeinderats Wiesloch vom 21. November 2012 einen Vorschlag für das weitere Vorgehen bei der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Äußere Helde“ vor. Die Bezeichnung „Drittel-Variante“ dieses Vorschlags ist angelehnt daran, daß Wiesloch bisher ein Drittel der Flächen der Bauabschnitte 2 und 3 von den Alteigentümern erworben hat.

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Dr. Jörg Richter

FDP-Stadtrat Dr. Jörg Richter erläutert diese „Drittel-Variante“ wie folgt:

„Die Drittel-Variante verfolgt das Ziel, das Defizit der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme für die öffentliche Hand zu minimieren. Sie verfolgt dabei den Ansatz, mit den getätigten Investitionen auf pragmatische Weise und ohne Tabus das Defizit der Entwicklungsmaßnahme zu minimieren, und für die betroffenen Bürger eine akzeptable Lösung hinsichtlich Verkehr und Lärm zu schaffen.

Die Drittel-Variante sieht dazu die Begrenzung der weiteren Bebauung der Äußeren Helde auf den zulässigen Umfang entsprechend der bereits erworbenen Flächen und unter Berücksichtigung der nötigen Ausgleichsflächen vor.

Die Drittel-Variante beinhaltet den Aufbau der Nahwärmeversorgung nur für den Fall, dass dafür die Wirtschaftlichkeit überzeugend dargestellt werden kann. Die Drittel-Variante verzichtet darüber hinaus auf weitere, von der Stadt finanzierte, öffentliche Infrastruktur.

Die Drittel-Variante sieht die Verkehrsanbindung der Bauabschnitte der Äußeren Helde zusätzlich zum Apfelweg über weitere vorhandene Straßen vor, zum Beispiel über Merianstraße, Neuweg, und Querverbindung Walnussweg zum Schulwiesenweg. Zur Entlastung der Anwohner sind vorrangig Einbahnstraßenregelungen bei der Anbindung an das bestehende Verkehrsnetz vorzusehen. Die Drittel-Variante kommt ohne die Südumgehung und ohne den Kreisel Rebenweg/L594 aus und erfordert auch keine Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner des Rebenweges und Apfelweges.

Die Kunst bei der Gestaltung der Drittel-Variante wird darin bestehen, die bereits erworbenen Baugrundstücke so zusammenzulegen, dass damit ein einigermaßen geschlossenes Baugebiet entsteht und die ökologischen Bedingungen erfüllt werden. Zu diesem Zwecke sind minimale Flächenzukäufe denkbar, ebenso wie Grundstückstausch – gefördert durch finanzielle Anreize, und auch eine behutsame Verlegung der Baufenster, idealerweise näher zur Kernstadt bzw. zur bestehenden Besiedlung. Jeglicher noch notwendig werdende Flächenausgleich sollte zudem außerhalb des Gebietes der Entwicklungsmaßnahme auf billigeren Gemeindeflächen stattfinden.

Folgende Kosten- und Erlösarten sind bei der Bewertung dieser Variante im Vergleich zu den anderen Varianten aus Sicht der FDP Wiesloch-Südliche Bergstraße relevant:

  • Finanzierungskosten
  • Grunderwerbskosten
  • Kosten für Grundstückstausch
  • Planungskosten
  • Gerichtskosten
  • Kosten für die Nahwärmeerschließung
  • Kosten für die öffentliche Infrastruktur
  • Kosten für die Verkehrserschließung einschließlich Kreisel Rebenweg/L594
  • Kosten für den Lärmschutz
  • Einnahmen durch Gemeindeanteil Einkommensteuer für Bewohner des Gebietes
  • Einnahmen durch Grundstücksverkäufe“