Jens Brandenburg besucht Kinderschutzbund

FDP-Bundestagskandidat Dr. Jens Brandenburg besucht Kinderschutzbund Wiesloch

v.l. Rüdiger Haas (Vorsitzender des FDP-Ortsverbands Wiesloch-Südliche Bergstraße), Dr. Jens Brandenburg (FDP-Bundestagskandidat), Günter Etspüler (pädagogischer Leiter des Wieslocher Kinderschutzbundes), Robert Blum (Vorstandsmitglied des FDP-Ortsverbands Wiesloch-Südliche Bergstraße), Bernd Lang (FDP-Gemeinderat in Wiesloch)

In einem Gespräch mit dem pädagogischen Leiter des Wieslocher Kinderschutzbundes Günter Etspüler wollte FDP-Bundestagskandidat Dr. Jens Brandenburg die Organisation mit Ihren vielfältigen Aufgaben kennen lernen und erfahren, welche Probleme zur Zeit am meisten belasten. Etspüler mahnte die Stadt, das Jugendamt sowie den Kreis, die Zuschusssituation zu den vielfältigen Aufgaben und Einrichtungen neu zu gestalten. Seit 15 Jahren seien die Zuschüsse unverändert. „Bei sinkenden Einnahmen im Schülerhort mit einem steigenden Anteil an Kindern aus sozial schwachen Familien ist die Garantie erwartet hoher Qualität nicht mehr finanzierbar“, erklärte Etspüler. Dafür notwendiges Personal sei immer weniger verfügbar. Der Beruf des Erziehers leide unter Imageverlust. Leider sei der Kinderschutzbund zu klein, um politisch entsprechend seiner wichtigen Funktion in der Gesellschaft gehört zu werden, und dies gelte auch auf Bundesebene. Bei Entscheidungen zu Schulen und Kindergärten würden Organisationen wie der Kinderschutzbund mit den Problemen in der Umsetzung allein gelassen, beklagte Etspüler. Ein wichtiges Anliegen bleibe die Verbesserung der Finanzierung von Maßnahmen für Flüchtlingskinder.

„Mit 50 Angestellten und eben so vielen Ehrenamtlichen nimmt der Kinderschutzbund Wiesloch eine große Last von Kommunen und Kreis“, betonte Brandenburg. Eine bessere Finanzierung der Jugendarbeit sei mehr als wünschenswert. Etspüler teilte das Anliegen des FDP-Bundestagskandidaten, lieber heute in Prävention zu investieren, als später Kriminalität und Abhängigkeit von Sozialleistungen zu riskieren. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass erhebliche Anstrengungen auf politischer Ebene erforderlich seien, um ein Umdenken in diese Richtung zu bewirken.