FDP-Kreistagsfraktion und Dr. Jens Brandenburg MdB im Gespräch mit der Schulleitung
Wiesloch. Die Themen Raumbedarf, Schule in Pandemiezeiten und Bildungs-Digitalisierung haben die FDP-Kreistagsfraktion und den FDP-Bundestagsabgeordneten sowie Parlamentarischen Staatssekretär im Bildungsministerium Dr. Jens Brandenburg zu einem Schulleitergespräch an der Johann-Philipp-Bronner-Schule veranlasst.
Die Johann-Philipp-Bronner-Schule ist eine kaufmännische berufliche Schule mit 800 Schülerinnen und Schülern sowie 50 Lehrkräften. Schülerinnen und Schüler aus über elf Gemeinden und Städten kommen hierfür ins Schulzentrum nach Wiesloch. Empfangen wurde die Delegation von Schulleiterin Susanne Zimmermann sowie dem stellvertretenden Schulleiter Michael Ries.
In dem Gespräch wurde neben der sehr guten IT-Ausstattung, welche der Rhein-Neckar-Kreis als Schulträger ermöglicht, auch der Ausbaubedarf der immer weiter wachsenden Schule thematisiert. Dies könnte einhergehen mit einer energetischen Sanierung von Teilen des Schulgebäudes sowie der Schaffung von Barrierefreiheit, wozu bereits erste Investitionen getätigt worden sind.
„Wir sind gerade dabei, uns einen Überblick über die baulichen Zustände der Schulen in der Trägerschaft des Rhein-Neckar-Kreises zu verschaffen. Notwendige Mittel für kurzfristige, mittelfristige und langfristige Maßnahmen müssen frühzeitig angedacht und bereitgestellt werden. Unser oberstes Ziel ist es dem sehr guten Ruf unserer Kreis-Schulen in der Region auch künftig gerecht zu werden“, versicherte Kreisrat Michael Herling.
Entgegen des Bundes- und Landestrends sind die Schülerzahlen an der Johann-Philipp-Bronner-Schule nicht nur stabil, sondern stiegen kontinuierlich über die letzten Jahre. „Es ist natürlich sehr erfreulich, dass wir bei den Schülerinnen und Schülern so beliebt sind. Aber inzwischen können wir in unserem Gebäude nicht mehr jeder Klasse einen lernoptimalen Raum bieten“, berichtete Schulleiterin Zimmermann.
Der Unterricht während des Corona-Lockdowns konnte dank einer guten digitalen Ausstattung virtuell stattfinden. Die regulären Stundenpläne wurden auch im virtuellen Unterricht an der Schule beibehalten. „Wir haben immer nach Stundenplan unterrichtet. Während der Corona-Lockdowns ist an unserer Schule keine einzige Unterrichtsstunde ausgefallen“, berichtete der für den Stundenplan zuständige stellvertretende Schulleiter Michael Ries.
„Es ist wirklich großartig, was Schulleitung und Lehrkräfte hier geleistet haben. Das haben nur wenige Schulen geschafft“, zeigte sich Dr. Jens Brandenburg beeindruckt. Die digitale Ausstattung der Schule wurde auch durch den vom Bund beschlossenen Digitalpakt mitfinanziert. Die Mittel sind inzwischen alle bewilligt und die Geräte, wie zum Beispiel digitale Tafeln und über 600 Schüler-Tablets, bereits im Einsatz. Nur der Wartung der vielen Geräte sehen die IT-Lehrer der Schule mit gemischten Gefühlen entgegen. Der zentralen IT-Abteilung des Rhein-Neckar-Kreises, die für viele Schulen zuständig ist, fehlt dazu noch die Manpower. Fachkräfte im IT-Bereich sind rar und längst bewilligte Stellen können einfach nicht besetzt werden. Brandenburg stimmte dem zu: „Die Wartung der Geräte muss dauerhaft durch professionelle IT-Kräfte, die direkt an den Schulen arbeiten, geleistet werden. Zusammen mit den Ländern bereiten wir dazu einen Digitalpakt 2.0 vor, um den Schulen mehr Planungssicherheit zu geben“, versicherte der Parlamentarische Staatssekretär. Auf einen „digitalen Hausmeister“ werde man künftig nicht verzichten können.