Freie Demokraten besuchen Privat-Gymnasium St. Leon-Rot

Geschäftsführer des Privat-Gymnasiums St. Leon-Rot empfängt Freie Demokraten

Pädagogische und wirtschaftliche Freiheit für die beste Bildung ist die Kernbotschaft liberaler Bildungspolitik

Uwe Rahn, Geschäftsführender Schulleiter des Privatgymnasium St. Leon-Rot, hat eine kleine Delegation der Freien Demokraten, nämlich den Landtagskandidaten Jürgen Abt und den Stadtrat Rudi Heger empfangen.

Als herausragende Merkmale seines Gymnasiums nennt Uwe Rahn einen verlässlichen Ganztagsunterricht ohne Stundenausfall, seine Lehrer frei auswählen zu können, ohne von einer vorgesetzten Behörde dazu Anweisungen zu bekommen, und das Fach „Glück“ unterrichten zu können. Unterrichtseinheiten sind nicht wie gewöhnlich 45 Minuten, sondern immer 60 Minuten lang.

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Uwe Rahn

Seit Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung verzeichnet Rahn einen Anstieg an Bewerbern, obwohl auf dem Privatgymnasium St. Leon-Rot ausschließlich Fünftklässler mit der Gymnasialempfehlung der Grundschule aufgenommen werden. Bei einem knapp kalkulierten monatlichen Schulbeitrag zwischen 270 und 330 Euro sind es nicht nur Kinder von „gut Betuchten“ Doppelverdienern, die die Schule besuchen, sondern durchaus auch Kinder von Alleinerziehenden und aus Arbeiterfamilien, die die verlässliche Unterrichtszeit zu schätzen wissen. Beträge für ein hervorragendes Mittagessen und den individuellen Schülertransport, den die Schule bereitstellt, kommen dazu. Jürgen Abt stellte dazu fest, dass es sich dabei um einen Beitrag handelt, wie er auch bei einer Ganztagsbetreuung in Kindergärten und Grundschulen üblich ist.

Nach Uwe Rahn sind die Privat-Gymnasien in Baden-Württemberg insbesondere dadurch benachteiligt, dass sie nicht den staatlich zugesagten Zuschuss von 80 % der an öffentlichen Schulen festgestellten Kosten für die Lehrer erhalten (über die Berechnungsgrundlage wird seit Jahren heftig diskutiert), sondern dass auch dort entstehende Kosten für z. B. Nachmittagsunterricht bei der Basis für den Zuschuss nicht berücksichtigt werden.

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Jürgen Abt

Nach Jürgen Abt ist es ein wesentliches Ziel der Schulpolitik der Freien Demokraten, unterschiedliche Behandlung von privaten und öffentlichen Schulen abzuschaffen. Dies insbesondere, weil doch das Privatgymnasium St. Leon-Rot nicht nur für fortschrittliche Unterrichtsformen steht, sondern auch für den Staat eine preisgünstige (80 %) Alternative zum öffentlichen Schulsystem darstellt.

Das Privat-Gymnasium in St. Leon-Rot ist für Jürgen Abt geradezu ein Musterbeispiel dafür, wie auch öffentliche Schulen geführt werden sollten.
Staatliche Schulen sollen ebenfalls die pädagogische Freiheit bekommen, um individuellen Schülern und deren individuellen Talenten gerecht werden zu können. Rektoren und Direktoren dieser Schulen sollen ebenso die Befugnis haben, die passenden Lehrer selbständig auszuwählen und einzustellen. Sie sollen auch Zugriff auf die erforderlichen finanziellen Mittel haben, um angemessene Lernmittel zur Verfügung zu stellen. Schul- und Oberschulämter sollten erforderliche Aufsichtsfunktionen wahrnehmen, aber nicht in den Schulalltag hinein regieren. Gleiche Bildungsziele können damit auf individuellen Wegen für individuelle Schüler erreicht werden.

Solche Veränderungen sind aus Sicht der Freien Demokraten und von Jürgen Abt die Voraussetzung dafür, dass Bildungsgerechtigkeit auf dem höchsten möglichen Niveau einkehrt und damit jedes einzelne Kind die bestmögliche Bildung erhält. Die bestmögliche Bildung ist für Jürgen Abt eine Bildung, die den jeweiligen individuellen Talenten, Neigungen und Begabungen entspricht.

Uwe Rahn befürwortet das diesbezügliche Engagement der Freien Demokraten für die öffentlichen Schulen. Wettbewerb zwischen Schulen kann nur die Qualität fördern und sich damit zum Nutzen der Kinder auswirken.